Der Fluch

In einer kühlen Oktobernacht, als der Mond nur schwach durch die Wolken schien, ging Laura Ellis hinunter zum East Creek, um Wasser zu holen. Der Bach, verborgen im Schatten des Waldes, plätscherte leise, und die Stille der Nacht war fast greifbar. Laura kniete sich an den Rand des Wassers, ihre Hände zitterten leicht in der Kälte, als sie ihren Krug ins Wasser tauchte. Plötzlich ergriff sie ein beklemmendes Gefühl – das unheimliche Gefühl, nicht allein zu sein.

Als sie aufblickte, erstarrte ihr Herz. Auf der anderen Seite des Baches stand eine fremde Frau, deren Gestalt halb im Nebel verborgen war. Ihre Augen leuchteten im fahlen Mondlicht, und eine unerklärliche Traurigkeit schien von ihr auszugehen. Mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war, bat die Frau um einen Schluck Wasser. Doch Lauras Angst überwältigte sie. Sie stieß einen verzweifelten Schrei aus, ließ den Krug fallen und rannte, so schnell ihre Beine sie trugen, zurück ins Dorf.

Am nächsten Morgen erwachte Laura mit einem schweren Fieber. Sie lag in ihrem Bett, während der Tod sich leise in ihre Glieder schlich. Als sie ihrer Mutter von der unheimlichen Begegnung erzählte, konnte diese es kaum glauben. 

Lauras Zustand verschlimmerte sich zusehends, und einige Dorfbewohner wurden von einer dunklen Vorahnung ergriffen. Schließlich versammelten sich einige der tapfersten Männer und Frauen, entschlossen, Laura zu helfen… können sie das Überhaupt?