Reflektionen von Tuvstarr

Die Geschichte, die uns hierher führte...

Das Originalmärchen wurde 1913 von Helge Kjellin geschrieben und erzählt, wie Prinzessin Tuvstarr ihr Zuhause verlässt, um Skutt, dem Elch, in den Wald zu folgen.
Tuvstarr hört nicht auf Skutts Rat, und so stehlen die Feen ihre Krone, der Hulder (ein Waldgeist) stiehlt ihr Kleid und schließlich verliert sie ihre goldene herzförmige Halskette in einem schwarzen Teich in den Tiefen des Waldes. In tiefer Trauer bleibt die Prinzessin dort und starrt in den schwarzen Teich, bis sie sich in einen Grashalm verwandelt: Tuvstarr (Carex Cespitosa).

Aber manche Geschichten verlaufen nicht immer so, wie sie ursprünglich geschrieben wurden...

Entsetzt über die Schlechtigkeit der Welt, erfährt Prinzessin Tuvstarr aus Gerüchten am Hof von der Existenz eines Teiches tief im Wald, in dem Wünsche in Erfüllung gehen können. Tuvstarr bittet den treuen Elch Skutt, sie durch den Wald zu führen. Auf ihrer Reise tauscht die Prinzessin ihre Krone bei den Feen des Waldes ein, um freien Zugang zu deren Land zu erhalten.
Ihr Kleid gibt Tuvstarr der Hulder, damit sie ihre Suche fortsetzen kann. Schließlich kommt sie im Herzen des Waldes an. Dort, in dem schwarzen Teich, den je ein Mensch gesehen hatte, versenkt sie ihr Herz und ihre Seele.
Tuvstarr sehnt sich nach einer perfekten Welt, in der alles hell und gut ist. Und das ist es, was sie auf der anderen Seite findet. Eine perfekte Traumwelt. Dort ist sie glücklich. Die Felder sind immer grün. Idealisierte Konstrukte, die ihrer Mutter und ihrem Vater ähneln, lächeln ihr zu.
Aber die Traumwelt bringt sich selbst ins Gleichgewicht. Und so wird die Realität, der Spiegel der Traumwelt, dunkel und verdreht. Die Sonne geht in ewiger Dunkelheit unter, der Wald verdirbt, die Tiere werden krank und der Boden verrottet.
Tuvstarrs Vater und Mutter, der König und die Königin, schicken ihre Ritter aus, um ihre Tochter zurückzuholen. Keiner von ihnen kehrt zurück. Die Verderbnis des Landes schreitet immer weiter voran und die Menschen verzweifeln. Schließlich wenden sich die Herrscher an jeden, der ihnen helfen kann.

Hier beginnt unsere Geschichte.